(Hoch-)Schulen und auch Universitäten sollten Bildungsstätten sein! Oft finden wir aber nur Ausbildungsstätten. Wie es dazu kam und welchen Herausforderungen wir durch ein inklusives Schulsystem gegenüberstehen beschreibt Gerald Hüther hier ganz trefflich. Aber auch, was es von jeder/jedem Einzelnen von uns braucht. Trauen Sie sich! Einladen - ermutigen - inspirieren! | |
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"Wenn die Lust am Lernen, Entdecken und gemeinsamen Gestalten erhalten bleibt, dann haben die Kinder Gestaltungskraft und gelernt, wie man sich in einer komplexen Welt zurechtfindet. Das sind dann diejenigen, die geeignet sind, das Leben im 21. Jahrhundert und damit unsere Zukunft zu gestalten." erklärt Gerald Hüther. Schulen müssen aufbrechen neue Lernwege zu gestalten und zuzulassen. Wir müssen Begeisterung schaffen, Neugierde wecken und auch andere Wege zum Ziel zulassen. Dafür müssen wir Kinder, junge Erwachsene und eben alle einladen, ermutigen und inspirieren, die Welt (intrinsisch motiviert!) zu entdecken. Auch Eltern müssen dabei ihrer Rolle als "Eltern" gerecht werden und einen aktiven Part beitragen. Da haben wir es nachweislich: Der ECDL ist nach wie vor Grundlage zur "effizienten" und sicheren Nutzung von Office-Skills. Diese Studie weist ebenfalls (wie die österreichische Studie des OCG) nach, dass mehr als 3/4 der Probanden ihre Computerkenntnisse erheblich überschätzen. "Lernen muss so schön sein, dass Kinder weinen, wenn sie Ferien haben. Und Kindheit muss so schön sein, dass man ein Leben lang davon zehrt." (Gerald Hüther). Er spricht mir aus dem Herzen. Lasst uns Schule und Leben so gestalten, dass wir diesem Ansinnen nahe kommen. Spannend, herausfordernd, erlebnis-/abwechslungsreich, bedeutend für die Aktiven. In diesem Sinne wünsche ich euch wunderschöne, erlebnisreiche und konstruktive Sommertage. Dominik Johannes Weinrich (Vorsitzender der Hochschulvertretung der KPH Wien/Krems) befürchtet, dass die "Studierbarkeit des Curriculums und die Attraktivität der Pädagogischen Hochschulen gefährdet" sind. Von Partnerschaft kann keine Rede sein, wenn die Machtverhältnisse bei der Erstellung der Curricula nicht auf gleicher Augenhöhe liegen. Die Hochschulen müssen dem Druck der Unis nachgeben, weil für sie kein Spielraum offen ist. "Auch der Einsatz von Hochschullehrenden, die mit dem Praxisfeld und seinen Anforderungen und Problemen vertraut sind, ist durch die Schieflage gefährdet." (siehe Post "Akademisierung macht den Praktikern das Leben schwer" vom Januar 2015) Wir sollten auch und wesentlich mehr in Sozial-/Familienpolitik investieren, um Chacengerechtigkeit zu ermöglichen. Kinder sollten in Familien aufwachsen, die sie prägen, fordern und fördern. Die "Familie" ist das höchste Gut einer/unserer Gesellschaft! Die "Familie" stärken bringt vermutlich mehr, als immer nur der Schule Schuld zuzuweisen. PädagogInnen sollen viele verschiedene Zugänge schaffen, um mit einem reichhaltigen Angebot und vielen unterschiedlichen Methoden der Heterogenität ihrer Lernenden gerecht zu werden. Das Lernen mit digitalen Medien erweitert das Spektrum an Möglichkeiten. Die Herausforderungen an Schulen und Unterricht wandeln sich. In manchen Lernräumen wird das durch digital-affine PädagogInnen bereits gut umgesetzt. Doch es sind nur wenige kleine Baustellen verstreut aufs Land bei denen das passiert. Geredet wird viel - gehandelt eher selten! Ein Großteil der PädagogInnen sucht nach wie vor nach Ausreden, digitale Medien nicht in den Unterricht zu integrieren. Der Schweizer Experte Beat Döbeli Honegger spricht im futurezone-Interview über Vor- und Nachteile der Digitalisierung an Schulen und kritisiert die langsame Entwicklung. Wir haben die Digitalisierung an Schulen viel zu lange aufgeschoben. Wir müssen die guten Ideen (die auch allen Verantwortlichen und Entscheidungsträgern vorliegen) in die Praxis umsetzen.
Laut ETS (Educational Testing Service) mangelt es jungen ÖsterreicherInnen an Computer-Fertigkeiten. Darüber habe ich bereits mehrfach gepostet. Siehe - Digitale Kompetenzen in der LehrerInnenausbildung: Quo vadis? - Digitale Kompetenz in Europa und die Herausforderungen für den Lehrberuf Digitale Kompetenz in Europa und die Herausforderungen für den Lehrberuf - Österreicher überschätzen ihre Computerfähigkeiten - Selbsteinschätzung versus tatsächlicher Kenntnisse Geändert hat sich deshalb noch nicht viel. Höchstens zum Schlechteren, indem die Akademisierungswelle IKT immer mehr aus den Lehrplänen/Curricula verdrängt. "Ich kanns nicht mehr sehen" stöhnen viele SchülerInnen und Studierende. Ich auch nicht mehr! Es herrscht eine PowerPoint-Schlacht im Bildungsbereich, die gerade stark von Prezi-Präsentationen abgelöst wird dass einem nur mehr schwindelig wird. Puuuhhh! Präsentationstechniken müssen ge-/erlernt werden. Und der eigene Vortrag (das wichtigste an einer Präsentation) muss geübt werden. Denn: Auf die Vortragende/den Vortragenden kommt es (in erster Linie) an! Kollege Söser hat hierzu eine lehrreiche Zusammenfassung mit guten Tipps geschrieben: "Prezi oder PowerPoint" Kurt Söser ergänzt seinen Blogeintrag durch "Präsentationstipps zu PowerPoint" Die Ausbildung der PflichtschulehrerInnen wird unnötig akademisiert, um internationalen Ausbildungskonzepten nachzueifern. Heute müssen angehende Lehrer «wissenschaftliche» Arbeiten vorlegen. Dabei sollte der Fokus der Ausbildung ganz anders ausgerichtet sein: auf die Persönlichkeit der LehrerInnen, auf die Herausbildung der Führungsqualitäten, auf eine praxisnahe Didaktik.
... lesen Sie hier den ganzen Artikel "Gängelung von oben" von Philipp Gut und Peter Keller ... und hier ein ähnlicher Artikel von Kollegin Baumgartner aus Österreich, die "Keine Luft mehr zum Atmen" hat vor lauter Reformitis. Wir sollten nachdenken und öffentlich darüber diskutieren, wohin uns die Bildungsakademiker führen. Das kann und wird nicht gut für Schülerinnen ausgehen. Sie werden das Nachsehen haben. >>... ein Update der Lehrpläne, der Lehrerausbildung und der im Unterricht verwendeten Bildungsmedien.<< aus "Das kreativste Werkzeug aller Zeiten." Sehr schöner Text von Tobias Hübner
Ich finde es immer wieder toll, wenn ich beim gemeinsamen Arbeiten von SchülerInnen, von StudentInnen und auch KollegInnen lernen kann. Andere Denk- und Sichtweisen kennen zu lernen ist sehr wichtig für die eigene Entwicklung. Auf ein paar digitale Beispiel möchte ich hier auch verweisen:
u.v.a. "Auf die Frage, was die Lehrer sich am dringendsten wünschten für einen besseren Unterricht, antworteten alle, egal, ob sie nun am Gymnasium, einer Haupt-, einer Grund- oder einer Realschule tätig waren: Zeit. Zeit für die Klasse. Zeit für den Stoff. Und Zeit für den einzelnen Schüler." (Alex Rühle).
Diese Zeit wünsche ich mir! Diese Zeit wünsche ich Ihnen! Eine nette Verbindung aktueller allgemein gesellschaftlich relevanter Themen (Fifa Weltcup) mit zeitlos spannender Geometrie. http://www.science4all.org/le-nguyen-hoang/brazuca/ Diese Zusammenfassung des OCG-Symposiums am 07.05.2014 in Wien ist keinesfalls verwunderlich. Was die Konzepte und Curricula betrifft sind die digitalen Kompetenzen in der Publikation „Grundlagen und Materialien zur Erstellung von Curricula“ auf S. 98 im Punkt 10.7 „Digital-inklusive“ PädagogInnenbildung explizit berücksichtigt. "Aber (auch „gescheites“) Papier ist geduldig!" schreibt Thomas Narosy. "... damit ist die Frage der digitalen Kompetenzen zukünftiger Pädagog/innen ganz eng mit den digitalen Kompetenzen bei (zumindest ausreichend vielen!) Lehrenden an den Universitäten und Pädagogischen Hochschulen verbunden …" Aus Sicht der Institutionen der Pädagog/innenbildung sind digitale Kompetenzen eine von vielen Querschnittsmaterien; man kann sich lebhaft vorstellen, dass derzeit unterschiedlichste Gruppen – alle mit guten Gründen – versuchen, „ihre“ Themen zu platzieren. Manche geraten dabei leider (un-)verständlicherweise ins Abseits. Schade! Eine der acht Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen sind "digitale Kompetenzen", die für die Teilnahme an unserer zunehmend digitalisierten Gesellschaft notwendig sind. Die Europäische Kommission hat einen Kompetenzrahmen mit 21 Teilkompetenzen vorgestellt. In Österreich versucht man diesen Anforderungen mit dem Projekt www.digikomp.at "oder was 14-jährige können sollten!" zu erfüllen. Wenn (Hoch-)Schulen, Universitäten etc. die Kompetenzen bündeln, also
... >>> Lesen Sie mehr dazu bei socialmedialernen.com |
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April 2022
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