Unsere Kinder werden weiterhin in chinesische Handys starren und darauf amerikanische Apps nutzen, weil ihre Lehrerinnen und Lehrer nie die Kompetenz, die Freiheit und die Anreize erlangt haben, die digitale Welt, in der sie und ihre Schülerinnen und Schüler leben, verändern und für sich und andere zeitgemäß nutzen zu wollen." (Nikolaus Forgó, 22.4.2020)
"Damit zeigt auch diese Krise zweierlei: Unser Bildungssystem, erstens, operiert weiterhin an der Digitalisierung vorbei, und, zweitens, selbst eine Krise dieser Größe wird daran nichts ändern, wenn sich sonst nichts ändert.
Unsere Kinder werden weiterhin in chinesische Handys starren und darauf amerikanische Apps nutzen, weil ihre Lehrerinnen und Lehrer nie die Kompetenz, die Freiheit und die Anreize erlangt haben, die digitale Welt, in der sie und ihre Schülerinnen und Schüler leben, verändern und für sich und andere zeitgemäß nutzen zu wollen." (Nikolaus Forgó, 22.4.2020)
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... solange sich in der Ausbildung/dem Studium Nichts ändert. LehrerInnen müssen entsprechend flexibel auf die digitale Zukunft ausgebildet werden, damit sie die digitalen Werkzeuge später in Ihrem Beruf auch sinnvoll und mit "Mehrwert" anwenden können. Da nützt das Programmieren mit BiBop & Co. recht wenig, wenn Mitteilungen noch im Schulplaner eingeschrieben werden um dann den Unterschriften der Eltern hinterherzulaufen. Da helfen Tools wie schoolfox.com, messenger.untis.at u.ä. eher, was den Forderungen und Aktivitäten der SchülerInnen weit mehr entgegenkommt und die Arbeit der LehrerInnen auch messbar erleichtert. Ein Fach Informatik an Schulen sei dringend empfohlen, denn was "integrativ in den Fächern" wirklich als Informatik gelehrt wird ist nicht nachvollziehbar. Ebenfalls muss in Technik und Support investiert werden. Der Flickenteppich, bei dem es manche tolle Highlights und Herzeigeschulen gibt, viele aber auf der Strecke bleiben, gehört endlich abgestellt. https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-schulen-digitalisierung-probleme-1.4514769?fbclid=IwAR3Jj4366ki7DyHhKcREBXmWq6qMR4WCFrUNZisXh7cENYM1a5XHvVjIB8w
"Es gibt sehr viele engagierte Lehrerinnen und Lehrer, die ihre Schülerinnen und Schüler mitreißen. Aber natürlich muss unser Ziel sein, dass wir das Ganze in die Breite bringen." (Sonja Steßl, Staatssekretärin SPÖ). Der Umgang mit digitalen Medien ist unerlässlich. Die Tendenz bei der PädagogInnenbildung NEU scheint leider gegenläufig zu sein. Papier, auf dem über "digital-inklusive" Bildung geschrieben wird, ist geduldig. Wie das praktisch umgesetzt wird, wird interessant. Siehe auch: Wie "zukunftsreich" ist das neue Lehramtsstudium? Bestandsaufnahme zu Medienbildung und digitalen Kompetenzen in den Curriculaentwürfen der Sekundarstufe der PädagogInnenbildung_NEU. In: Medienimpulse 4/2015 - Medienbildung im Kontext der „PädagogInnenbildung NEU“/Teil 2. http://www.medienimpulse.at/articles/view/868. Methodisch-didaktische Schulungen im praktischen Einsatz mit digitalen Lernbegleitern wäre eine sinnvolle Aus- sowie Fortbildung. Gute Ansätze dazu gibt es in A (zB EPICT und den Nachfolger digi.kompP/digi.coach), nur diese werden weder von den Unis noch PHs erfolgreich angenommen und umgesetzt. LehrerInnen fordern daher ein stärkeres Engagement. Nur das Wissen darüber zu lehren bleibt vermutlich auch erfolglos. Da haben wir es nachweislich: Der ECDL ist nach wie vor Grundlage zur "effizienten" und sicheren Nutzung von Office-Skills. Diese Studie weist ebenfalls (wie die österreichische Studie des OCG) nach, dass mehr als 3/4 der Probanden ihre Computerkenntnisse erheblich überschätzen. Laut ETS (Educational Testing Service) mangelt es jungen ÖsterreicherInnen an Computer-Fertigkeiten. Darüber habe ich bereits mehrfach gepostet. Siehe - Digitale Kompetenzen in der LehrerInnenausbildung: Quo vadis? - Digitale Kompetenz in Europa und die Herausforderungen für den Lehrberuf Digitale Kompetenz in Europa und die Herausforderungen für den Lehrberuf - Österreicher überschätzen ihre Computerfähigkeiten - Selbsteinschätzung versus tatsächlicher Kenntnisse Geändert hat sich deshalb noch nicht viel. Höchstens zum Schlechteren, indem die Akademisierungswelle IKT immer mehr aus den Lehrplänen/Curricula verdrängt. "Ich kanns nicht mehr sehen" stöhnen viele SchülerInnen und Studierende. Ich auch nicht mehr! Es herrscht eine PowerPoint-Schlacht im Bildungsbereich, die gerade stark von Prezi-Präsentationen abgelöst wird dass einem nur mehr schwindelig wird. Puuuhhh! Präsentationstechniken müssen ge-/erlernt werden. Und der eigene Vortrag (das wichtigste an einer Präsentation) muss geübt werden. Denn: Auf die Vortragende/den Vortragenden kommt es (in erster Linie) an! Kollege Söser hat hierzu eine lehrreiche Zusammenfassung mit guten Tipps geschrieben: "Prezi oder PowerPoint" Kurt Söser ergänzt seinen Blogeintrag durch "Präsentationstipps zu PowerPoint" Diese Zusammenfassung des OCG-Symposiums am 07.05.2014 in Wien ist keinesfalls verwunderlich. Was die Konzepte und Curricula betrifft sind die digitalen Kompetenzen in der Publikation „Grundlagen und Materialien zur Erstellung von Curricula“ auf S. 98 im Punkt 10.7 „Digital-inklusive“ PädagogInnenbildung explizit berücksichtigt. "Aber (auch „gescheites“) Papier ist geduldig!" schreibt Thomas Narosy. "... damit ist die Frage der digitalen Kompetenzen zukünftiger Pädagog/innen ganz eng mit den digitalen Kompetenzen bei (zumindest ausreichend vielen!) Lehrenden an den Universitäten und Pädagogischen Hochschulen verbunden …" Aus Sicht der Institutionen der Pädagog/innenbildung sind digitale Kompetenzen eine von vielen Querschnittsmaterien; man kann sich lebhaft vorstellen, dass derzeit unterschiedlichste Gruppen – alle mit guten Gründen – versuchen, „ihre“ Themen zu platzieren. Manche geraten dabei leider (un-)verständlicherweise ins Abseits. Schade! Eine der acht Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen sind "digitale Kompetenzen", die für die Teilnahme an unserer zunehmend digitalisierten Gesellschaft notwendig sind. Die Europäische Kommission hat einen Kompetenzrahmen mit 21 Teilkompetenzen vorgestellt. In Österreich versucht man diesen Anforderungen mit dem Projekt www.digikomp.at "oder was 14-jährige können sollten!" zu erfüllen. Wenn (Hoch-)Schulen, Universitäten etc. die Kompetenzen bündeln, also
... >>> Lesen Sie mehr dazu bei socialmedialernen.com Österreicher überschätzen ihre Computerkenntnisse. Sie überschätzen ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit Computertechnologien bei weitem. Das bestätigt eine Studie der OCG. Nur weil wir digital gut ausgestattet sind, uns gut im Internet, mit Mails, auf facebook, WhatsApp & Co. sicher(?) bewegen, heißt das noch lange nicht, dass wir digitalen Medien auch sinnvoll und produktiv für Lernprozesse einsetzen können. Dass PädagogInnen oft nicht in der Lage sind, den sinnvoll-kritischen Umgang mit digitalen Medien ihren Schützlingen richtig beizubringen, wird auch kaum mehr angezweifelt. ... Marc Scott, Pädagoge und Netzwerkbetreuer an einer Schule, schildert in diesem Beitrag amüsant aber auch ehrlich, womit ich/wir im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien in der (Hoch-)Schule und auch privat zu tun haben. Sein Resumé, warum wir uns Sorgen um die technische Zukunft machen sollten, rundet das Ganze ab. ... lesen Sie hier weiter >>>
"Unsere Schulen sind der letzte Hort, der sich der digitalen Revolution widersetzt. Hier vergeuden wir das Potential der Jugend." (Quelle: Rupert Murdoch, FAZ) Lernen mit digitalen Medien außerhalb der Schule ist aber selbstverständlich. Unsere Aufgabe als PädagogInnen ist es, nicht zusätzlich etwas in den Lernprozess einzubringen, sondern Methoden dort zu ändern, wo sie didaktisch sinnvoll eingesetzt werden können und einen MEHRWERT bringen. Dafür gibt es genügend Beispiele. U.a. "Überlegungen zu aktuellen Herausforderungen von Schule und Unterricht."
Etwas Neues von Bill Gates (Microsoft)
und General Motors (GM) Bei einer Computermesse letztens (auf der Comdex, 1998) hat Bill Gates die Computerindustrie mit der Autoindustrie verglichen und das folgende Statement gemacht: "Wenn General Motors (GM) mit der Technologie so mitgehalten hätte wie die Computerindustrie, dann würden wir heute alle 25.- Dollar- Autos fahren, die 1000 Meilen pro Gallone Spritfahren würden." Als Antwort darauf veröffentlichte General Motors (von |
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